Neue Oberstufenräume feierlich eingeweiht

Die neuen Oberstufenräume, die im Rahmen des Bauhüttenprojekts unter tatkräftiger Arbeit der Klasse 11e entstanden sind, wurden im Rahmen einer kleinen Feier erstmals besichtigt und für eröffnet erklärt.

Bei von Frau Frontzek und ihrem Inside Kitchen-Team servierten veganen Weißwürsten erzählten die anwesenden Schüler*innen über den Schaffensprozess und ihre neu erlernten handwerklichen Fähigkeiten. Dabei waren sie sichtlich stolz, das Ergebnis ihrer Mühen zu präsentieren.

Ihre Klasse hatten sie für die Dauer des Projektes thematisch in Gruppen aufgeteilt, um ein effektiveres Arbeiten zu gewährleisten. So gab es beispielsweise eine „Holzgruppe“, deren Tätigkeiten nicht nur das Schleifen und Lackieren, sondern auch das Konstruieren und Zusammenbauen der Tischplatten waren. Die Gruppe „Chillraum“ kümmerte sich unter anderem darum, Sofakissen für die Sitzgelegenheiten zu nähen. Komplettiert wurden die Arbeiten von der „Malgruppe“, welche sich für die Wandgestaltung, beispielsweise in Form von Reliefs, verantwortlich sah. Unter großer Anstrengung entstanden so zwei einladende und gemütliche Räume im ehemaligen Ott-Heinrich-Stift, dem heutigen Haus der Künste, die künftig als Rückzugsort für die Oberstufe genutzt werden können.

Schulleiterin Heike Frauenknecht betonte, dass ein Projekt dieser Größenordnung nur durch die Unterstützung der Werkstattschule und die finanzielle Förderung durch die Agentur für Arbeit möglich gewesen sei und dass die von den Auswirkungen der Corona-Krise gebeutelte Jugend vor allem durch ihre couragierte Zusammenarbeit geglänzt habe.

Schüler*innen berichteten davon, Dinge gemacht zu haben, die sie sich vorher nicht zugetraut hätten. Es sei eine andere Erfahrung gewesen als der Werkunterricht und habe dazu geführt, dass sie sich nun durchaus vorstellen könne, mehr zusammenzubauen als IKEA-Schränke, meinte Anna. Robert, der den gesamten Bauprozess fotografisch dokumentiert hat, fand es spannend, ein Produkt, das man sonst nur in Kaufhäusern erwerben könne, wie zum Beispiel ein Sofa, Schritt für Schritt entstehen zu sehen. Die körperliche Anstrengung und den damit verbundenen Stolz, etwas geschaffen zu haben, wussten Kristin und Annika besonders zu schätzen. Und alle Beteiligten waren sich einig, neue Skills erlernt und mit dem Projekt die Klasse zusammengeschweißt zu haben.